- Jochen Ickinger
Ungeklärte UFO-Sichtungen (UFOs) bilden die Grundlage zur Diskussion um die wahre Natur des Phänomens und entsprechender Hypothesen, wie Außerirdische (ETH), interdimensionale Wesen oder anomale atmosphärische oder Leucht-Phänomene. Die Annahme dazu lautet, dass UFOs das Signal im großen Rauschen der vielfältigen, identifizierten Objekte und herkömmlichen Phänomene (IFOs) sind und sich demzufolge qualitativ und in ihren Merkmalen ("Strangeness") von IFOs unterscheiden. Vertreter nicht-anomalistischer Hypothesen, wie die psychosoziale und kulturelle Hypothese oder der zusammengesetzten Reduktionstheorie, verfolgen den Ansatz, dass UFOs im Grunde nicht von IFOs zu unterscheiden sind, was sich zumindest in diversen statistischen Vergleichen verschiedener UFO-/IFO-Datensätze niederschlägt. UFOs seien demnach IFOs, die aufgrund besonderer Umstände in der Beobachtersituation und den vorliegenden (mangelnden) Informationen unidentifiziert bleiben. Aus der Praxis wissen wir, dass die Identifizierung einer Sichtung nicht immer nur das Resultat gründlicher und sachkundiger Recherche ist, sondern zumindest in einigen Fällen auch ein gewisses Maß an Zufall oder eine Portion Glück dazugehört, um einen Verursacher zu ermitteln.