UFO Echo KW 08-09/2025

Die Nachricht, dass eine bislang ungeklärte, visuelle UFO-Sichtung durch ein sogenanntes Passivradar bestätigt werden konnte, brachte wahre Begeisterungsstürme im UFO-Fandom hervor. Ob dies nun ein Meilenstein in der UFO-Forschung darstellt, sei erst mal dahin gestellt. In jedem Fall ist dies schon ein großer Erfolg für die Lüdenscheider GEP, deren Mitglied und Passivradarexperte Josef Garcia eine eingegangene UFO-Meldung durch seine privat betriebene Radaranlage verifizieren konnte. Dies stellt ein bisher einmaliges Ereignis dar. Eine Passivradaranlage sendet keine eigenen Signale aus, sondern arbeitet mit Reflektionen, die durch normale Funk- oder Radarwellen hervorgerufen werden. Auch die Bundeswehr benutzt solche Anlagen, da sie preiswert und sehr mobil einsatzfähig sind.
Alles in allem also ein Erfolg für die private seriöse UFO-Forschung, gäbe es da nicht einen bitteren Nachgeschmack, für den man allerdings die Lüdenscheider GEP nicht verantwortlich machen kann. Denn schon kurz nach der Veröffentlichung des Falles kamen ufologische Schwätzer her und brachten z.B. KI-Grafiken eines Alien-Raumschiffs in die sozialen Medien, was purer Unsinn ist, da man aus der Radarsignatur keine Form herauslesen kann. Noch schlimmer waren Fans der esoterischen Ufologie, die gleich eine Nachricht des Anführers der Aliens via Channeling auf die Menschheit losließen. Da braucht es einen wirklich nicht zu wundern, dass Menschen die sich mit UFOs beschäftigen als Spinner bezeichnet werden. Verwunderlich ist allerdings auch, dass diese Meldung bisher in der Presse keinen Niederschlag gefunden hat.
Auch Garcia distanziert sich von solchen ufologischen Auslegungen und auch der Vorstellung, man könnte darüber UFOs detektieren. Ohne Zweifel stellt das Passivradar eine hilfreiche Unterstützung rein visueller UFO-Sichtungen dar und kann ergänzende Informationen liefern. Ein größeres Netzwerk solcher Geräte wird angestrebt.

UFO-Sichtungen
Was kann man aus länger zurückliegenden oder historischen UFO-Sichtungen an Erkenntnissen gewinnen, auch wenn sie 100 Jahre zurückliegen? Damit haben sich die Kollegen der Lüdenscheider GEP befasst, wie auf wa.de zu lesen ist. Neben der reinen Dokumentation solcher Sichtungen in Datenbanken lassen sich ggf. auch Parallelen zu Heute aufzeigen und inwieweit Ähnliches auftritt. Wie dort auch richtig festgestellt, lassen sich derartige Sichtungen aber nur schwer seriös beurteilen.

» wa.de: "UFO-Forscher rätseln über Lichterscheinung über NRW: Feuerkugeln bei Mondfinsternis"

UFO-Stimuli
Vor zwei Wochen kam es zu einem spektakulären Reentry, welches in weiten Teilen Deutschlands und Europa zu bestaunen war und hunderte Anrufe bei Polizei und UFO-Meldestellen hervorrief. Allein die Meldestelle des CENAP erhielt annähernd 150 Anrufe und Mails, weil die Zeugen wissen wollten, was da am Himmel vorging. Allerdings sind Reentrys ein Stimulus, der leicht erkennbar und darüber hinaus auch schnell verifizierbar sind. Mit Meteorerscheinungen, die ähnlich aussehen können, kann man sie schon deshalb nicht verwechseln, da diese nur einige Sekunden sichtbar sind und deutlich schneller über den Himmel ziehen und meist nicht so deutlich fragmentiert erscheinen, wie die Trümmerteile des Reentry. Jedenfalls wehte ein gewaltiger Sturm durch den deutschsprachigen Blätterwald, von dem wir hier nur einige Beispiele nennen, da meist die DPA-Meldungen übernommen wurden.

» Merkur: "Lichtstrahl am Himmel über Bayern"
» Frankfurter Rundschau: "Spektakulärer Lichtschweif über Deutschland"
» Spiegel: "Raketenteile verglühen am Nachthimmel - Augenzeugen alarmierten Polizei und UFO- Meldestelle"
» Hessenschau: "Es war Schrott"
» t-online: "UFOs über Düsseldorf"

Erdbebenlichter oder Autoscheinwerfer?
Ähnlich der bekannteren Marfalichter oder Hessdalen kommt es im amerikanischen Ort Somerville immer wieder zu Beobachtungen von sogenannten Geisterlaternen, also Lichtern die sich scheinbar durch den Wald bewegen. Eine Wissenschaftlerin hat nun die Theorie aufgestellt, dass es sich dabei um Erdbebenlichter handeln könnte, da Beobachtungen öfters mit seismischen Aktivitäten korrelieren. Ein prominenter Vertreter dieser Theorie ist der Geologe & Neurologe Michael Persinger, der diese Phänomene als "Anomalous Luminous Phenomena (ALP)" in seiner "Tectonic-Strain-Theory" formuliert hat. Zu einem anderen Ergebnis kam allerdings der US-Amerikanische Moderator Josch Gates in seiner Doku-Reihe Expedition X. Dort wurde herausgefunden, dass man Scheinwerfer von Fahrzeugen sehen kann, wenn diese auf einem in der Nähe liegenden Autostraße unterwegs sind. Typischerweise finden sich bei solchen Lichter-Hotspots aber auch verschiedene herkömmliche Verursacher solcher Lichter.

» Entrevue: "Das Geheimnis der Geisterlaternen die jahrzehntelang eine amerikanische Stadt heimsuchten"

Kaleidoskop
Wie letztes Mal schon erwähnt gab es in letzter Zeit öfters Artikel, in denen von lokalen UFO-Sichtungen berichtet wurde. Meist waren die aber hinter einer Bezahlschranke. Ein Beispiel, wie diese Artikel aussahen, kann man auf SR-Info sehen. 1Immer wieder kann man von angeblich von Aliens hinterlassenen Konstrukten auf dem Mond oder auf dem Mars lesen. Wie man dies beurteilen kann, sagt uns der bekannte Astronom Neil de Grasse Tyson. Auch die sogenannten Alien-Mumien aus Südamerika haben es ein Mal mehr in die Presse geschafft. Da man ja nun eindeutige Beweise haben will, scheint eine Lösung nicht weit weg zu sein. Schließlich kann man heute mittels DNA-Analyse leicht herausfinden, was Sache sein soll.

» Tag 24: "Alien-Mumien aus Peru: UFO-Forscher wollen Eindeutige Beweise haben"
» SR-Info: "Fünf UFO-Sichtungen im Saarland vergangenes Jahr"
» Game Star: "Spuren von Aliens auf dem Mars"

Kurioses
Geld verdienen mit wenig Mühe hört sich immer gut an. Meist jedoch verliert der normale Anleger bei hochriskanten Spekulationen, die meist aus reiner Luft bestehen. Man kann also abwarten, wie es bei dieser galaktischen Anlage aussehen wird. Wenn Sie einmal über eine Verschwörungstheorie stolpern und mehr wissen wollen, oder allgemeine Fragen darüber haben sind sie bei Mimikama richtig. In dem verlinkten Artikel werden sie auf entsprechende Seiten weiter geleitet.

» Bild: "Investieren in UFO-Technologie"
» Fonds-Online: "Amerikanische Boutique beantragt ETF auf UFO-Technologie"
» Mimikama: "Neue Beratungsstelle in Deutschland gegen Verschwörungstheorien"

 

Mit diesem Hinweis verabschieden wir uns für diese Woche. Ob das Echo wieder in einer Woche oder in Zwei erscheint, können wir noch nicht sagen. Dies kommt auf das eingehende Material an.

 

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